Erdogan: Israelisches "Massaker" an Palästinensern

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Von Johannes Pleschberger
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Laut der türkischen Regierung war das Vorgehen Israels im Gazastreifen eine "systematischen Barbarei der Vernichtung".

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Die Türkei hat das Vorgehen Israels im Gazastreifen als "Massaker" bezeichnet und die USA mitverantwortlich gemacht. Ankara verurteilte aufs Schärfste, was israelische Soldaten den friedlich protestierenden Palästinensern angetan hätten. Präsident Recep Tayyip Erdogan zeigt sich entrüstet:

"Wir bedauern die Entscheidung der USA, ihre Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen, zutiefst, vor allem im Hinblick auf ihre Umsetzung. Wir lehnen diese Entscheidung ab, denn sie tritt das Völkerrecht mit Füßen und verstößt gegen UN-Resolutionen. Mit diesem Schritt haben die Vereinigten Staaten beschlossen, Teil des Problems und nicht Teil der Lösung zu sein. Washinton hat seine Rolle als Vermittler im Nahost-Friedensprozess klar verloren."

"Systematische Barbarei der Vernichtung"

Des Weiteren hat die türkische Regierung mitgeteilt, es sei eine Schande, dass die Welt zu solch einer systematischen Barbarei der Vernichtung schweige. Das Massaker an den Palästinensern sei aber nicht nur zu verurteilen. Vielmehr sollten nun gemeinsame Schritte unternommen werden, so das Außenministerium.

Mindestens 50 Tote

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Gazastreifen wurden mindestens 50 Palästinenser bei Protesten an der Grenze zu Israel von israelischen Soldaten erschossen. Ein Auslöser der palästinensischen Proteste ist die Verlegung der US-Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem am Montag. Sie richten sich außerdem gegen die seit mehr als einem Jahrzehnt bestehende Blockade des Gazastreifens durch Israel und Ägypten.

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