Tausende Frauen sind in Großbritannien auf die Straße gegangen, um den hundertsten Jahrestag der Einführung des Frauenwahlrechts im Vereinigten Königreich zu feiern
Tausende Menschen sind in Großbritannien auf die Straße gegangen, um den hundertsten Jahrestag der Einführung des Frauenwahlrechts im Vereinigten Königreich zu feiern. Gekleidet in den Farben der Suffragetten - Grün, Weiß und Lila - marschierten sie durch die Straßen von London, Belfast, Edinburgh und Cardiff.
Die als Suffragetten (englisch/französisch: suffrage ‚Wahlrecht‘) bezeichneten Frauenrechtlerinnen spielten eine entscheidende Rolle im Kampf für das Frauenwahlrecht in Großbritannien - vor allem zwischen 1903 und 1928).
Am 6. Februar 1918 verabschiedete das britische Parlament nach Jahren des passiven Widerstands, der Störungen offizieller Veranstaltungen bis hin zu Hungerstreiks schließlich ein Gesetz, das Frauen über 30 Jahren unter bestimmten Voraussetzungen das Recht zu wählen zusprach. Zehn Jahre später trat das allgemeine Wahlrecht für alle Frauen über 21 Jahren in Kraft.
In Österreich erhielten Frauen das
allgemeine Wahlrecht am 12. November 1918 (Männer 1907), Frauen in Deutschland konnten bei der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung am 19. Januar 1919 zum ersten Mal auf nationaler Ebene ihr Wahlrecht nutzen.
Heute können in Brunei, Libanon, Saudi Arabien, Vatikanstadt Männer wählen, Frauen nicht oder nur eingeschränkt.
su mit AFP