Noch mehr Kritik: Hört Mesut Özil (29) auf den Vater?

Noch mehr Kritik: Hört Mesut Özil (29) auf den Vater?
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Von Kirsten Ripper mit dpa, KICKER
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Neben weiterer Kritik an Mesut Özil vom DFB hat sich sein Vater zu Wort gemeldet.

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Während DFB-Präsident Reinhard Grindel (56) den Druck auf Mesut Özil erhöht und in einem Interview mit der Zeitschrift KICKER eine Stellungnahme des Arsenal- und deutschen Nationalspielers zum Treffen mit dem türkischen Präsidenten fordert, hat sich auch dessen Vater zu Wort gemeldet.

Auf Twitter ist #Grindel Trending Topic und steht in der Kritik.

In einem Interview mit BILD sagte Mustafa Özil (50) zu der Kritk von DFB-Teammanager Oliver Bierhoff an seinem Sohn: "An seiner Stelle würde ich sagen: Dankeschön, das war's."

Allerdings hat der Vater, der einst als Manager von Mesut Özil tätig war, zur Zeit offenbar kaum Kontakt zu seinem Sohn. Zum Foto mit Recep Tayyip Erdogan, zu dem sich der Sohn laut DFB-Präsident Grindel erklären sollte, sagt der Vater: "Ich habe gedacht: Das war jetzt keine so gute Idee. Ich habe aber nicht gedacht: Oha, jetzt bricht alles zusammen. Es war ja nicht das erste Foto von Mesut mit Erdogan. Ich wusste, dass das kein politisches Statement von ihm war oder Ähnliches. Es war Höflichkeit. Sie müssen wissen: Mesut ist ein schüchterner Mensch, fast scheu. Wie hätte er dieses Foto ablehnen können, wenn ein Mann wie Erdogan ihn darum bittet? Das hätte Mesut als extrem unhöflich empfunden. Das ist auch eine Mentalitätssache. Er hat ja auch Fotos mit Angela Merkel gemacht. Ich will gar nichts beschönigen, sondern nur erklären, dass Mesut das Foto nicht gemacht hat, um Erdogan zu unterstützen. Das Bild ist ja auch nicht von ihm verbreitet worden, sondern von Erdogans Partei."

Mesut Özil hatte vor der WM zusammen mit Ilkay Gündogan den türkischen Präsidenten in London getroffen, und sie hatten Recep Tayyip Erdogan Trikots ihrer englischen Clubs überreicht. Diese Fotos mit dem türkischen Präsidenten hatten für massiv Kritik und für Pfiffe gegen die beiden Spieler bei ihren Einsätzen im deutschen Nationalteam gesorgt. Anders als Gündogan - der sich später entschuldigte - hat sich Özil danach nicht zu dem Treffen mit Erdogan erklärt.

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