Weltmeister Deutschland hat nach einem spannenden Finale gegen die Türkei erneut den EM-Titel im Basketball geholt, mit einem hart erkämpften 88:83.
Bei der EuroBasket 2025 in der lettischen Hauptstadt Riga haben die deutschen Basketballer den Titel geholt - auch wenn sie bis zur letzten Minuten hart gegen die türkischen Gegner kämpfen mussten. Damit sind die Deutschen zum ersten Mal gleichzeitig Europa- und Weltmeister. 1993 hatte Deutschland schon einmal die Europameisterschaft gewonnen.
Bester Werfer des Spiels war der Türke Alperen Sengün mit 28 Punkten, auf deutscher Seite war es Isaac Bonga mit 20 Punkten. Franz Wagner erzielte 18 Punkte. Deutschlands Mannschaftskapitän Dennis Schröder (16 Punkte) wurde zum besten Spieler des Turniers gekürt.
Zu Beginn hatten die Deutschen einen schweren Stand. In der Startformation wie gewohnt Franz Wagner, Dennis Schröder, Daniel Theis, Isaac Bonga und Andreas Obst, auf türkischer Seite Shane Larkin, Şehmus Hazer, Cedi Osman, Ercan Osmani und Alperen Şengün.
Der türkische Trainer Ergin Ataman und sein Team begannen das Spiel schnell und legten einen 13:2-Lauf hin, worauf Deutschlands Trainer Alan Ibrahimagić eine Auszeit nahm. Das wirkte, im weiteren Verlauf glich Schröder zum 14:14 aus, Tristan da Silva brachte das Team mit einem schönen Dreier auf 19:16 und zum Ende des ersten Viertels lagen die Deutschen mit 22:24 in Führung.
Die erste Halbzeit des Endspiels, in dem sich erstmals seit 2003 wieder zwei ungeschlagene Mannschaften gegenüberstanden, endete 46:40 für die türkische Nationalmannschaft, die das Spiel bis dahin dominierte. Nach frühen Fouls hatten sich insbesondere Daniel Theis und Isaac Bonga zurückhalten müssen.
Das dritte Viertel begann mit aggressiven Angriffen beider Mannschaften. Fünf Minuten vor Ende des Viertels wurde der türkische Star der Houston Rockets, Alperen Şengün, für ein Korblegerfoul gefoult und das türkische Team ging wieder in Führung. Eine Minute vor Ende des dritten Viertels kam Deutschland auf 63:65 heran, doch die Türken glichen wieder aus und führten zum Ende des dritten Viertels.
Auch das Schlussviertel begann schnell und war hart umkämpft von beiden Seiten. Die türkischen Fans machten mit lauten Pfiffen und Buhrufen zusätzlich Stimmung. Zunächst führte die Türkei, doch das deutsche Team wehrte sich erfolgreich. In den letzten Minuten brachte Theis Deutschland mit 82:81 in Führung. Der während des gesamten Spiels durch harte türkische Verteidigung gebeutelte Schröder sorgte am Ende mit einem starken Zweier für das 86:83 und krönte den Endspurt dann noch mit zwei getroffenen Freiwürfen zum finalen 88:83.