Die Jungtiere werden im Rahmen eines Programms zur Wiederherstellung der Wildpopulation im Nordkaukasus ausgewildert.
Start in ein neues Leben für sechs junge Wisente in Nordossetien: Die Tiere werden im Rahmen eines Programms zur Wiederherstellung der Wildpopulation im Nordkaukasus ausgewildert.
Wisente sind die etwas kleineren europäischen Vettern der amerikanischen Bisons, eine vom Aussterben bedrohte Art, zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahezu ausgerottet, die heute nur noch in Schutzgebieten überlebt.
Die zwei bis drei Jahre alten Tiere stammen aus unterschiedlichen Regionen, um die Genvielfalt zu erhöhen. Drei Wisente kommen aus dem russischen Oka-Naturschutzgebiet, die drei anderen aus Schweden.
"Wir können sagen, dass das Programm erfolgreich funktioniert", erklärt WWF-Vertreter Valery Schmunk. "Anfang der 2000er Jahre gab es kaum mehr als 30 Wisente in freier Wildbahn, und jetzt sind es fast 90."
Das vom WWF in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Naturressourcen Nordossetiens betriebene Programm existiert seit 1996. Nicht nur für das Überleben der Wisente ein wichtiges Projekt, die Einführung der großhufigen Wiederkäuer sei außerdem wichtig für den Erhalt der Laubwälder in der Wildnis, sagen die Tierschützer.