Feuer in Portugal: leichte Entspannung, keine Entwarnung

In der portugiesischen Algarve brennt es weiterhin. Nach fünf Tagen verzehren die Flammen immer noch Eukalyptus und Pinienwälder, aber die Situation hat sich ein kleines bisschen entspannt. Vorübergehend zumindest, denn die Temperaturen sind zurückgegangen, von weit über 30 Grad auf 25 Grad, und es hat sogar ein bisschen hat es geregnet. Aber am Donnerstagnachmittag könnten starke Winde die Feuer wieder anfachen.
Mit zwei Kilometern pro Stunde hat sich die Feuerfront durch die Landschaft gefressen, um die Kleinstadt Monchique wurden mehr als 21.000 Hektar verwüstet. Mehrere Häuser wurden evakuiert, Touristenstrände wurden von den Rauchwolken überzogen.
Die Ursache des Feuers ist weiterhin unklar. Die überwältigende Zahl der Waldbrände ist aber menschengemacht. Brandstiftung schließen die Behörden auch in diesem Fall nicht aus. Ein großes Problem stellen die Eukalyptuswälder dar. Die Pflanzen, eigentlich nicht heimisch in Portugal sind von Menschenhand eingebracht worden. Sie wachsen schnell und versorgen die Papier- und Zelluloseindustrie Portugals mit Rohstoffen. Die ölhaltigen Blätter des Eukalyptusbaumes brennen besonders gut. Der Eukalyptus hatte auch großen Anteil an den verheerenden Bränden im vergangenen Jahr.
Auch im Nachbarland Spanien brennt es derweil. Seit Montag haben Feuer etwa 50 Kilometer südlich von Valencia rund 2900 Hektar Wald und mehrere Häuser zerstört. Der Brand in Spanien wurde durch einen Blitzschlag ausgelöst.