USA und Al-Kaida: Gemeinsame Interessen

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Von Euronews
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Einem Bericht der US-Nachrichtenagentur Associated Press zufolge gab es im Jemen Absprachen zwischen der Militärkoalition, in der Verbündete der USA eine wichtige Rolle spielen, und Al-Kaida.

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Einem Bericht der US-Nachrichtenagentur Associated Press zufolge ist es im Bürgerkrieg im Jemen zu Absprachen zwischen der Militärkoalition unter Leitung Saudi-Arabiens und der von den Vereinten Nationen als terroristisch eingestuften Gruppierung al-Kaida gekommen.

Länder der Militärkoalition wie Saudi-Arabien oder die Vereinigten Arabischen Emirate wiederum sind Verbündete der USA. Der Bericht bezieht sich unter anderem auf Angaben von jemenitischen Beamten, Offizieren und Al-Kaida-Mitgliedern. So soll es teils gegen Bezahlung Vereinbarungen zwischen der Militärkoalition und Al-Kaida über den kampflosen Abzug aus Städten gegeben haben.

Die Politikwissenschaftlerin und Al-Kaida-Expertin Katherine Zimmerman sagt: „Im Bürgerkrieg im Jemen decken sich die amerikanischen Interessen mit jenen von Al-Kaida. Die Huthi-Rebellen sind der gemeinsame Feind, oder für die Amerikaner eher der Gegner. Doch man muss eine klare Linie ziehen: Es gibt keine amerikanische Unterstützung für Al-Kaida.“

Nach Einschätzung der Vereinten Nationen hat der Krieg im Jemen die derzeit weltweit gravierenste humanitäre Krise ausgelöst. 22 Millionen Menschen und damit rund drei Viertel der Bevölkerung sind auf Hilfe angewiesen.

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