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Unglück in Genua: Ist "Autostrade" schuld?

Eine Frau blickt auf die eingestürzte Brücke in Genua
Eine Frau blickt auf die eingestürzte Brücke in Genua Copyright  REUTERS/Stefano Rellandini
Copyright REUTERS/Stefano Rellandini
Von Christoph Wiesel
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Italiens Vize-Premier Luigi di Maio hat dem Unternehmen zum wiederholten Mal mit dem Entzug der Lizenz gedroht.

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Wer ist Schuld am tragischen Einsturz der Autobahnbrücke in Genua? Die italienische Regierung bleibt dabei: Der private Autobahnbetreiber, "Autostrade per l'Italia", sei verantwortlich. Eine Untersuchung des Unternehmens hat das Verkehrsministerium schon eingeleitet,

Italiens Vize-Premier Luigi di Maio will aber noch mehr: Er hat dem Unternehmen zum wiederholten Mal mit dem Entzug der Lizenz gedroht. Berichte, dass die Regierung den Lizenzentzug noch einmal überdenken wolle, wies di Maio am Freitag zurück.

Doch dass Autostrade allein verantwortlich ist für das Unglück, stellen Experten wie Enrico Musso in Frage, Professor für Verkehrsökonomie an der Universität Genua:

"Autostrade könnte durchaus Fehler gemacht haben, bei der Instandhaltung der Brücke. Aber andererseits gibt es mit Sicherheit auch politische Faktoren, nämlich, dass keine Alternativen zu dieser Infrastruktur geplant wurden", so Musso.

Die vierspurige Autobahnbrücke war vor 50 Jahren in Betrieb genommen worden. Am Freitag hatten Experten erste Vermutungen für die Ursache des Unglücks genannt. Möglicherweise sei der Einsturz durch den Riss eines Tragseils verursacht worden, hieß es.

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