Schlucht in Italien wird zur Todesfalle für Ausflügler

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Von Sabine Sans mit dpa
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Mindestens 11 Tote, mehrere Personen werden noch vermisst.

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Bei einer plötzlichen Sturzflut in einer Schlucht in Süditalien sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Sechs weitere wurden nach offiziellen Angaben verletzt, ein Kind sei wegen Unterkühlung ins Krankenhaus geflogen worden. Insgesamt wurden 23 Menschen gerettet. Mehrere Personen gelten noch als vermisst. Das Unglück ereignete sich in der Raganello-Schlucht in der Region Kalabrien: Sie ist ein beliebtes Ziel für Ausflügler:

"Die Raganello-Schlucht ist schmal und hoch, die Felsschlucht ist an manchen Stellen bis zu einem Kilometer tief. Sie füllte sich innerhalb kürzester Zeit mit Wasser und die Ausflügler wurden wie Gewehrkugeln herausgeschleudert. Sie landeten etwa drei Kilometer talabwärts", sagt Carlo Tansi, Leiter des kalabrischen Katastrophenschutzdienstes.

Die Suche nach Vermissten dauerte in der Nacht an. Unklar blieb, wie viele Ausflügler in dem Canyon unterwegs waren. Es gibt zwar geführte Touren. Aber die Schlucht im Nationalpark Pollino ist frei zugänglich. Starker Regen hatte den Fluss anschwellen lassen. Die Ausflügler seien von dem Hochwasser überrascht und teilweise mitgerissen worden. Einige konnten sich in den Klippen in Sicherheit bringen.

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