Vatikan: Papst Franziskus schweigt zu den Vorwürfen von Erzbischof Viganò

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Von Euronews
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Laut des offiziellen Sprechers des Papstes ist eine Stellungnahme zu den Vorwürfen der Vertuschung sexuellen Missbrauchs sehr unwahrscheinlich.

Damit steht das Wort des Erzbischofs Carlo Maria Viganò gegen das Wort des Papstes Franziskus.

Erzbischof Viganò wirft dem Papst in einem elfseitigen Brief vor, einen Missbrauchstäter vor Strafe bewahrt zu haben und fordert zudem Franziskus' Rücktritt. Der Papst hat die Vorwürfe erst gar nicht kommentiert.

Während ein Rücktritt des Papstes eher unwahrscheinlich ist, steht außer Frage, dass der Brief einen großen Streit innerhalb der Katholischen Kirche und der konservativen und liberalen Seite entfacht hat.

Die liberale Seite unterstützt Viganò und argumentiert, dass dieser lediglich mit seinem Gewissen im Reinen sein wollte und dass er ein vertrauenswürdiger und ehrlicher Kleriker sei. 

Die konservative Seite hält ihn währenddessen für einen verbitterten und verärgerten Erzbischof, weil er nie zum Kardinal ernannt worden sei. Er habe zudem die Kritiker des Papstes immer unterstützt.

Euronews hat gestern mit dem Journalisten Marco Tosatti gesprochen. Laut Tosatti habe Viganò ihn vor einigen Wochen um Hilfe bei der Verfassung des Briefes gebeten. Viganò soll dabei keine Angst vor dem Urteil der Kirche, der Medien oder der Öffentlichkeit gehabt haben. Für ihn sei nur das göttliche Urteil wichtig.

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