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Großbrand in Rio: Feuer zerstört Nationalmuseum

Das Nationalmuseum in Rio de Janeiro steht in Flammen.
Das Nationalmuseum in Rio de Janeiro steht in Flammen.
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Von AFP, dpa, Reuters
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Ein Großbrand hat das Nationalmuseum in Rio de Janeiro in Schutt und Asche gelegt. Verletzt wurde niemand, doch ein Großteil der 20 Millionen Exponate dürfte zerstört sein.

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In Rio de Janeiro hat ein Großbrand das brasilianische Nationalmuseum zerstört. Das Feuer ereignete sich nach der Schließung am Abend, Verletzte gab es nach Angaben der Museumsverwaltung nicht. Das Nationalmuseum ist das älteste Museum Brasiliens und gilt als wichtigstes Südamerikas. Es zählte mehr als 20 Millionen Exponate.

"Ein Teil meiner Geschichte, das Haus, in dem Kaiser Peter II. lebte, steht in Flammen", sagt Rio-Einwohnerin Isabel Ramalho. Die Geschichte ihres Landes zerfalle zu Asche. "Der Verlust ist nicht zu beziffern."

Für den ehemalige Museumsdirekt Sergio de Azevedo ist es ein Verlust für die ganze Welt. "Das kann niemals ersetzt werden. Es gibt keine Chance, das zurückzubekommen."

Das 1818 gegründete Ausstellungshaus ist eine der wichtigsten wissenschaftlichen Einrichtungen des Kontinents. Eines der bekanntesten Ausstellungsstücke ist ein Skelett, dass "Luzia" getauft wurde. Das Fossil des ältesten in Amerika gefundenen Homo Sapiens ist bis zu 13 000 Jahre alt.

Mitarbeiter und Feuerwehrleute konnten offenbar einzelne historische Objekte in Sicherheit bringen. Über die Brandursache gibt es noch keine Angaben. Kritik am Zustand des Gebäudes gab es schon länger: In einem Fernseh-Interview sprach Kulturminister Sergio Sá Leitao von "Jahren der Nachlässigkeit" bei der Instandhaltung des Museums.

Hohe Flammen schlagen aus dem Dachstuhl des São-Cristóvão-Palastes in Rio de Janeiro.
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