In der Provinz Luxemburg wurde die Krankheit bei zwei toten Wildschweinen festgestellt.
Die Afrikanische Schweinepest hat Belgien erreicht. Nach Angaben der örtlichen Behörden ist die für den Menschen unbedenkliche Krankheit in der Provinz Luxemburg bei zwei toten Wildschweinen festgestellt worden. Es wurden umgehend Maßnahmen getroffen, um eine Ausbreitung auf Mastbetriebe zu verhindern. In der Wallonie werden dem Belgischen Rundfunk BRF zufolge 400.000 Schweine gehalten.
„Wir müssen das Ganze sehr genau im Auge behalten und dafür sorgen, dass sich die Pest nicht ausbreitet. Falls nötig wird die Behörde für Lebensmittelsicherheit die Unbedenklichkeit der Nahrung um jeden Preis sicherstellen", sagt Kristiaan Peters, der belgische Minister für Verbraucherschutz.
Die Provinz Luxemburg grenzt an das gleichnamige Großherzogtum und an Frankreich. Der EU-Kommission zufolge ist die überwiegende Mehrheit der bislang aufgetretenen Fälle von Schweinepest in Ländern Osteuropas festgestellt worden. Die Länder Mittel- und Nordeuropas haben bereits vor Monaten Schutzmaßnahmen eingeleitet, um eine weitere Ausbreitung zu unterbinden. Dänemark errichtete an der Grenze zu Deutschland einen Fangzaun, im Landwirtschaftsministerium des deutschen Bundeslandes Niedersachsen wurde nach dem Schweinepest-Fall in Belgien jetzt ein Krisenstab eingerichtet.