Afghanistan: 2018 ist das tödlichste Jahr für Journalisten

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Von Euronews mit AFP
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2018 ist schon jetzt das tödlichste Jahr für Journalisten in Afghanistan.

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Es sind die letzten Momente im Leben des afghanischen Journalisten Samim Faramarz. Beim Bericht über einen Selbstmordanschlag in Kabul Anfang September wurden er und sein Kameramann von einer zweiten Explosion getötet.

Die beiden arbeiteten für den Sender TOLOnews. Sie sind die jüngsten Opfer im bisher verlustreichsten Jahr für Journalisten in Afghanistan.

13 von ihnen sind bisher ums Leben gekommen. TOLOnews allein hat in den vergangenen drei Jahren 11 Mitarbeiter verloren.

Lotfullah Najafizada von TOLOnews sagt: "Wenn wir aus dem Haus gehen wissen wir nicht, ob wir am Abend lebendig wieder zurückkommen oder nicht. Es sind schlimme Zustände für Journalisten und niemand weiß, was ihm zustößt."

Vielerorts im Land steigt die Zahl an Gewalttaten. Die Lage ist für die Bevölkerung gefährlicher geworden, aber ebenso für Journalisten und andere Medienschaffende.

Im April starben allein bei einem Doppelanschlag in Kabul neun Reporter, darunter AFP-Fotograf Shah Marai.

Zahlreiche ausländische Medien haben sich bereits aus Afghanistan zurückgezogen. Die afghanischen Reporter aber halten die Stellung.

Weitere Quellen • Euronews Italian

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