Nach Aachen, Frankfurt am Main, Stuttgart und Hamburg kommen wahrscheinlich auch Fahrverbote für Berlin. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Umweltaktivisten in Berlin atmen auf. Wegen zu hoher Stickstoff-Belastung müssen elf Straßen der Haupstadt für Diesel-Fahrzeuge gesperrt werden - darunter die Friedrichstraße.
Das Verwaltungsgericht in Berlin ordnete an, die Fahrverbote bis zum April durchzusetzen. Betroffen sind Pkw der Schadstoffenklassen Euro 1 bis 5. Damit folgt das Gericht Städten wie Frankfurt am Main, Aachen, der Autostadt Stuttgart und Hamburg. Die Stadt Berlin kann gegen das Urteil in Berufung gehen.
Geklagt hatte auch hier die Deutsche Umwelthilfe. Ihr Geschäftsführer Jürgen Resch begrüßte das Urteil und bezeichnete die Maßnahmen der Bundesregierung als gescheitert. Die Regierung setzt auf Kaufanreize für neue Wagen und auf die Nachrüstung alter Diesel-Autos - bisher ohne große Wirkung.