Mit dem Schritt will Audi einen Schlussstrich unter den Skandal ziehen.
800 Millionen Euro Bußgeld – so teuer wird die Dieselaffäre für den Autohersteller Audi. Der Mutterkonzern VW teilte in einem Statement mit, Audi sei zur Zahlung der millionenschweren Strafe bereit.
Damit will das Unternehmen einen Schlussstrich unter den Skandal ziehen. Denn im Gegenzug stellt die Staatsanwaltschaft München ihr Ordnungswidrigkeiten-Verfahren wegen des Verkaufs von manipulierten Dieselautos ein. Die Ermittlungen gegen Ex-Audi-Chef Rupert Stadler und weitere Mitarbeiter werden aber fortgeführt.
Oliver Krischer von den Grünen bemängelt, die deutsche Justiz müsse die Arbeit des Verkehrsministers übernehmen: "Ich habe ehrlich gesagt kein Verständnis dafür, dass die Bunderegierung diese Strafe nicht schon längst verlangt hat. Das hätte sie seit drei Jahren machen können. Der Verkehrsminister hat die Automobilkonzerne zu schonen versucht.“
Die 800 Millionen Euro Strafe fließen laut dem bayerischen Justizminister in die Landeskasse des Freistaats.