UNHCR-Sondergesandte Angelina Jolie besucht Peru

Angelina Jolie und Perus Außenminister Nestor Popolizio schütteln Hände
Angelina Jolie und Perus Außenminister Nestor Popolizio schütteln Hände Copyright Peruvian Government Palace/Andres Valle/Handout via REUTERS
Von Leo Eder
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Jolie will mit ihrem dreitägigen Besuch auf die Situation der geflohenen Venezolaner im Land aufmerksam machen.

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Die US-Schauspielerin Angelina Jolie ist nach Peru gereist, um auf die Situation der dorthin geflohenen Venezolaner aufmerksam zu machen.

Als Sondergesandte des UN-Hochkommissars für Flüchtlinge besuchte sie unter anderem den Ort Tumbes an der Grenze zu Ecuador und traf sich mit venezolanischen Migranten in der peruanischen Hauptstadt Lima.

Die Flüchtlingskrise in Südamerika sei vorhersehbar und vermeidbar gewesen, sagte sie während ihres dreitägigen Aufenthalts. Jolie dankte auch den Ländern, die die Migranten bereitwillig aufgenommen haben.

"Nachdem ich mit so vielen Menschen gesprochen habe, ist es für mich sehr offensichtlich, dass das hier keine freiwillige Bewegung ist. Die Venezolaner, die ich getroffen habe, sind nicht nach Norden Richtung USA, sondern nach Süden Richtung Peru gereist. Viele sind nach Kolumbien und Ecuador, ebenfalls sehr großzügige Länder in diesen Zeiten", sagte die 43-Jährige.

Die Vereinten Nationen sprechen von der größten Massenbewegung in der jüngeren Geschichte Lateinamerikas. Über 2,3 Millionen Venezolaner sind vor der sozialen und wirtschaftlichen Krise aus ihrem Land geflohen - fast 500.000 von ihnen nach Peru.

Der Anden-Staat hatte bereits früh ein Programm für die Flüchtlinge eingerichtet, das ihnen die Möglichkeit gab, in dem Land zu arbeiten. Inzwischen hat Peru das Programm angesichts der großen Zahl an Migranten heruntergefahren und seine Einreisebestimmungen verschärft. Als Grund werden Sicherheitsbedenken angeführt.

Jolie traf sich auch mit dem peruanischen Präsidenten Martín Vizcarra, um mit ihm über Möglichkeiten zu sprechen, wie die internationale Gemeinschaft seinem Land bei der Unterbringung venezolanischer Flüchtlinge helfen könne.

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro bezweifelt die hohe Zahl der Migranten und behauptet immer wieder, dass Venezolaner in den anderen Ländern schlecht behandelt würden.

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