Der französische Präsident verknüpft bei der Reise Geschichte und Gegenwart – er thematisiert zugleich den weltweit wachsenden Nationalismus, der schon vor 100 Jahren ins Unglück führte.
Für den französischen Präsidenten Emmanuel Macron beginnt eine Woche des Gedenkens zum Endes des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Macron wird die Schlachtfelder der Westfront von Verdun bis zur Somme besuchen.
Die Lehren aus den Kriegen nicht vergessen
Dabei verknüpft er auf seiner Reise Geschichte und Gegenwart - an den Orten des industrialisierten Massensterbens spricht er den weltweit wachsenden Nationalismus an, der schon vor etwas über 100 Jahren ins Unglück führte, beim dem Millionen ihr Leben ließen. Erst kürzlich hatte Macron davor gewarnt, die Welt laufe Gefahr, die Lehren aus den großen Konflikten des 20. Jahrhunderts zu vergessen.
Britische Premierministerin an der Somme
An der Somme wird die britische Premierministerin Theresa May Macron begleiten.
Auch London gedenkt der Opfer des Ersten Weltkrieges: Für eine Installation am Tower in London wurden 10.000 Kerzen entzündet. Das Spektakel wird von einer eigens komponierten Klanginstallation mit Chormusik und Texten begleitet.
Am 11. November treffen sich in Paris 70 bis 80 Präsidenten und Regierungschefs, um einer großen Parade beizuwohnen, die die Jahrhundertfeierlichkeiten beendet.