Dutzende Landwirte versammelten sich vor dem Zweitwohnsitz von Präsident Emmanuel Macron in der Küstenstadt Le Touquet. Schon am frühen Morgen folgten rund fünfzig einem Aufruf der Gewerkschaften und parkten ihre Traktoren unter Polizeiaufsicht entlang der Strandpromenade.
Einige Demonstrierende kamen mit vollen Anhängern und kippten in der Nähe des Grundstücks landwirtschaftliche Abfälle ab. Es war eine symbolische Geste, um den Druck auf die Regierung hochzuhalten.
Der Protest folgte auf Demonstrationen in Brüssel gegen das Mercosur-Abkommen der EU. Die Europäische Kommission hat die Unterzeichnung bis Januar verschoben. Den Gewerkschaften reicht das nicht. Sie fordern weiterhin, das Abkommen zu kippen.
Bauernverbände protestieren zudem gegen mögliche Kürzungen der EU-Agrarsubventionen und gegen geplante Klimamaßnahmen. Sie fürchten steigende Kosten. Der Bürgermeister von Le Touquet, Daniel Fasquelle, stellte sich öffentlich hinter sie. Den Landwirten fehlen weiterhin klare Zusagen, sagte er.