Fall Khashoggi: 5 Todesurteile gefordert

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Von Euronews
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Das US-Finanzministerium will unterdessen Sanktionen gegen 17 saudische Staatsbürger einsetzen.

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Der saudische Generalstaatsanwalt fordert im Fall des getöteten Journalisten Jamal Khashoggi die Todesstrafe für fünf mutmaßliche Tatbeteiligte. Insgesamt sind elf Männer angeklagt, als Drahtzieher gilt ein ehemaliger hochrangiger Geheimdienstler, so Shaalan Al-Shaalan, Sprecher des Generalstaatsanwalts.

„Der Fall wurde dem Gericht übergeben, die Ermittlungen laufen, um herauszufinden, welche Rolle die Festgenommenen möglicherweise gespielt haben. Der Staatsanwalt hat für fünf Personen, denen die Planung und Durchführung der Tat vorgeworfen werden, die Todesstrafe gefordert“, sagte Al-Shaalan.

Die Generalstaatsanwaltschaft wies abermals eine mögliche Mitwisserschaft des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman zurück. Das US-Finanzministerium kündigte Medienberichten zufolge unterdessen Sanktionen gegen 17 saudische Staatsbürger an, die mit dem Fall in Verbindung stehen sollen.

Die Türkei fordert von Saudi-Arabien weitere Aufklärung im Fall Khashoggi. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu sagte, die Erklärungen seien nicht zufriedenstellend. Nach wie vor sei unklar, wo sich Khashoggis Leichnam befinde. Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte gesagt, Tonaufnahmen über die Ermordung des Journalisten seien an mehrere Länder weitergegeben worden. Khashoggi, ein ausgewiesener Kritiker der saudischen Politik, war am 2. Oktober im saudischen Konsulat in Istanbul getötet worden.

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