"Baut die Mauer!" US-Spielzeugmacher lässt sich von Trump inspirieren

"Baut die Mauer!" US-Spielzeugmacher lässt sich von Trump inspirieren
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Von Amy ChungCornelia Trefflich
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Inspiration beim US-Präsidenten: Mit 101 Bausteinen sollen Kinder die geplante Mauer zum Nachbarland Mexiko errichten.

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Für seine Weihnachtskampagne hat ein US-Unternehmen das Spielzeug "Build the Wall" ("Bau die Mauer") auf den Markt gebracht, das sich von den Worten des US-Präsidenten inspirieren lässt. Kinder können mit lego-ähnlichen Bausteinen die geplante Mauer zum Nachbarland Mexiko errichten.

In der Produktbeschreibung auf der Webseite des Unternehmens "Keep and Bear" heißt es:

"Ein Mob von 10.000 Migranten aus Mittelamerika marschiert durch Mexiko in Richtung El Paso, Texas. Mexikanische Grenzbeamte versuchen, sie an der mexikanischen Grenze aufzuhalten**, aber ohne Erfolg. (...)** Die Mauer muss gebaut werden. Die Mauer wird Amerika sichern und schützen. Nur dann können wir Bedürftigen helfen."

Schon während seines Wahlkampfes 2016 hat Trump den Bau einer Mauer zu Mexiko angekündigt, für den die Mexikaner zahlen sollen. Damit will Trump den Zustrom illegaler Migranten in die USA stoppen.

Der 101 Blöcke umfassende Baukasten der Spielzeugserie "Make America Great Again (Maga)" ist für 29,95 US-Dollar (26€) zu haben.

Zuletzt musste Trump bei der Durchsetzung seiner harten Einwanderungspolitik einen Rückschlag einstecken. Ein noch von Ex-Präsident Obama ernannter Bundesrichter hatte die Entscheidung der Trump-Regierung, illegalen Einwanderern an der Südgrenze der USA einen Asylprozess zu verweigern, vorrübergehend blockiert.

Wenige Tage vor den Kongresswahlen am 6. November hatte Trump Tausende Truppen an die Grenze zu Mexiko verlegt. Doch alle Drohungen des US-Präsidenten verhindern nicht, dass die Menschen, die in mehreren Gruppen auf dem Weg in die USA sind, unbeirrt weiter nach Norden laufen. Auch in Mexiko kippte die Stimmung - und Migranten wurden angefeindet.

Ein Spiel gegen die Mauer

Doch es gibt auch Gegenstimmen. Die Firma, die das Gesellschaftspiel "Cards Against Humanity" ("Karten gegen die Menschlichkeit") verkauft - vom Unternehmen auch als "Party-Spiel für böse Menschen" beschrieben - will mit einer Kampagne die USA retten. Mit den Einnahmen planen die Initiatoren stückchenweise Land an der Grenze zu Mexiko kaufen. Dort soll der geplante Mauerbau verhindert werden.

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