Macrons Europa-Heimspiel vor Studenten in Löwen

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Von Gregoire Lory
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Französischer Präsident findet noch Europa-Begeisterung

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Auch am zweiten Tag seines Staatsbesuchs in Belgien hat der französische Präsident Emmanuel Macron zu einer stärkeren europäischen Integration aufgerufen.

Vor Studenten der Katholischen Universität in Löwen plädierte Macron erneut für ein Europa der gemeinsamen Verteidigung.

Die wichtigste Aufgabe eines Staates sei es, die Bevölkerung zu schützen, so Macron.

Es könne nicht ein stärkeres und vereinteres Europa geben, wenn auch nur ein Staat zu diesem Schutz allein nicht länger in der Lage sei.

Macron antwortete auch auf Kritik, er reduziere die Europawahlen 2019 auf eine Abstimmung zwischen Demokraten und Nationalisten.

Ein Sieg der Demagogen beim Urnengang im nächsten Jahr sei keine Fiktion, sondern ein mögliches Szenario, entgegnete Macron.

Nach der Debatte mit dem Staatsgast äußerten sich die Studenten zufrieden.

Der Austausch sei interessant gewesen, auch wenn Macron nicht hart angegangen worden sei, sagt einer.

Einige Fragen seien diplomatisch formuliert gewesen, andere weit offener. Dabei seien viele Themen angesprochen worden, meint eine andere.

Es sei wichtig gewesen, festzustellen, dass das Thema Europa bei den Studenten eine große Rolle spiele. Die Idee Europas sei nicht begraben. Man müsse das immer wieder sagen, denn in der Öffentlichkeit entstehe oft der gegenteilige Eindruck, sagte ein weiterer.

Journalist • Stefan Grobe

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