Nach Spionage-Urteil: Brite (31) begnadigt

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Von Euronews
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Der 31 Jahre alte Doktorand wurde in den Vereinigten Arabischen Emiraten begnadigt. Die Behörden des Landes betonten jedoch, dass der Brite "einhundertprozentig" ein Geheimdienstmitarbeiter sei.

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Der Brite Matthew Hedges ist in den Vereinigten Arabischen Emiraten begnadigt worden. Der 31-jährige Doktorand, der im Mai auf dem Flughafen Dubai festgenommen wurde, war von einem Gericht in den Emiraten vergangene Woche wegen Spionage zu lebenslanger Haft verurteilt. Hedges leugnet den Vorwurf der Agententätigkeit.

„In einer Welt wachsender Gefahren erkennen wir an, wie wichtig es für gleichgesinnte Staaten ist, zusammen- statt gegeneinanderzuarbeiten“, so der Sprecher der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate. „Als Reaktion auf das Gnadengesuch von Herrn Hedges' Familie und in Anbetracht der traditionell engen Beziehung zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Vereinigten Königreich hat seine Hoheit entschieden, dass Matthew Hedges zu den 785 Häftlingen gehört, die entlassen werden sollen. Er darf gehen, wenn alle Formalitäten abgeschlossen wurden."

Der Regierungssprecher betonte aber auch, Hedges sei „einhundertprozentig ein Geheimdienstmitarbeiter". Die Behörden veröffentlichten ein Video, das ein Geständnis Hedges' zeigen soll. Der britische Außenminister Jeremy Hunt hatte unterstrichen, Hedges habe nie für einen britischen Geheimdienst gearbeitet. Hedges' Freilassung sei eine „fantastische Nachricht", ließ Hunt verlauten. Man sei in Bezug auf die Vorwürfe anderer Meinung, zugleich der VAE-Regierung aber dankbar, so zügig eine Lösung herbeigeführt zu haben, schrieb Hunt.

Hedges Ehefrau, die sich vor Ort für die Freilassung ihres Mannes eingesetzt hatte, sagte, sie sei einfach nur froh, dass es nun ein gutes Ende der Geschichte gebe.

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