Die Abholzung im Amazonasgebiet ist auf dem höchsten Stand seit einem Jahrzehnt.
Die Abholzung im Amazonasgebiet ist auf dem höchsten Stand seit einem Jahrzehnt.
Abholzung des Regenwalds im vergangenen Jahr um 14 Prozent gestiegen
Allein im Vergleich zum Vorjahr ist sie um 14 Prozent gestiegen, wie die jüngsten Zahlen des brasilianischen Umweltministeriums enthüllen. Der Amazonas-Regenwald wurde einer Fläche von 7.900 Quadratkilometern beraubt, eine Fläche die etwa halb so groß wie Schleswig-Holstein ist.
Die entstandenen Flächen werden für die Holz- oder Landwirtschaft genutzt, wobei Soja-Anbau und Viehzucht für den weltweit steigenden Bedarf dominieren.
Bolsonaros Präsidentschaft wird negative Konsequnzen für den Amazonas-Regenwald haben
Doch das allmähliche Verschwinden des wohl artenreichsten Ökosystems der Erde wird sich Experten zufolge wohl weiter verschlimmern. Brasiliens designierter Präsident Jair Bolsonaro will der ohnehin schon mächtigen Agrarlobby weiter entgegenkommen. Das wird weitreichende Folgen nicht nur für Schutzgebiete haben, sondern auch für die im Amazonas lebenden indigenen Völker.
Klimaexperten befürchten, dass sich die Waldrodung im Amazonas sich während der kommenden Legislaturperiode verdreifachen wird, sollte Bolsonaro seine Wahlversprechen erfüllen.