Heute beginnt die Weltklimakonferenz in Kattowitz. 200 Vertreter verhandeln die nächsten zwei Wochen über Maßnahmen zur Bekämpfung der Erderwärmung.
Heute beginnt der 24. UN-Klimagipfel in der polnischen Stadt Kattowitz. Vertreter aus fast 200 Ländern verhandeln nun knapp zwei Wochen darüber, wie die globale Erderwärmung aufgehalten werden kann. Es ist das wichtigste UN-Treffen zum Klimawandel seit dem Pariser Abkommen 2015 und es soll die Umsetzung der damaligen Beschlüsse voranbringen.
Experten warnen jedoch vor zu hohen Erwartungen.
Bei der Eröffnungszeremonie betonte Michal Kurtyka, Präsident der Konferenz, die Dringlichkeit des Wandels: "Der Generalsekretär der Vereinten Nationen zählt auf uns, auf uns alle und es gibt keinen Plan B."
Einfach wird der Wandel nicht. Gastgeber Polen zum Beispiel ist auf fossile Brennstoffe angewiesen. Kohle liefert dem Land derzeit 80 Prozent seiner Energie und schafft außerdem wichtige Jobs.
Die Vereinten Nationen fordern dennoch ein Umdenken. Maria Espinosa, Vorsitzende der Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte: "Manche sagen, dass man wählen muss: entweder Klima oder Jobs. Aber das stimmt nicht. Es gibt zum Beispiel verlässliche Daten, die zeigen, dass erneuerbare Energien Millionen von Jobs schaffen werden."
200 Milliarden Dollar will die Weltbank künftig für den Kampf gegen den Klimawandel ausgeben. Das ist doppelt so viel wie bisher. John Roome, Direktor für den Klimawandel bei der Weltbank, verbreitete die Nachricht auf Twitter.
Und die Forderungen, dass die Länder den Klimawandel bekämpfen müssen, werden lauter. In Brüssel gingen rund 65.000 Menschen auf die Straße. Sie demonstrierten dafür, dass die belgische Regierung ihre Klimapolitik den Zielen des Pariser Abkommens anpasst und somit die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius begrenzt.