Nach den Ausschreitungen vom Wochendende in Frankreich sucht die Regierung nach Lösungen.
Frankreich kommt nicht zur Ruhe
Seit drei Wochen demonstrieren die sogenannten Gelbwesten gegen Reformen der Regierung. Entzündet hatte sich der Prostest an einer neuen Kraftstoffsteuer - mittlerweile richtet er sich aber generell gegen Präsident Macron.
Die Prosteste waren am Samstag erneut eskaliert. Bilanz der Ausschreitungen vom Wochenende: über 250 Verletzte, davon allein 133 in Paris.
Doch kein Ausnahmezustand
Während die Spuren beseitigt werden, sucht die Regierung nach Lösungen. Spekulationen wurden laut, der Ausnahmezustand könne verhängt werden. Aber dem widerspricht die französische Justizministerin Nicole Belloubet:
"Ich glaube nicht, dass wir schon soweit sind. Ich denke, es gibt andere Möglichkeiten als den Ausnahmezustand zu verhängen."
Premierminister Edouard Philippe wird nicht wie geplant zur UN-Kilmakonferenz nach Kattowitz reisen, sondern mit Spitzenvertretern aller Parteien über die Lage beraten.
Es sollen auch Vertreter der Gelbwesten empfangen werden. Diese fordern unter anderem die Wiedereinführung der Reichensteuer.
Emmanuel Macron bedankt sich unterdessen bei den Einsatzkräften: