Ungarn: Wieder Proteste gegen sogenanntes "Sklavengesetz"

In Ungarn dauern die Proteste gegen die umstrittene Reform des Arbeitsgesetzes an.
Am Mittwoch hatte das Parlament die von der rechtskonservativen Fidesz-Regierung Viktor Orbans eingebrachten Änderungen abgesegnet, die Arbeitgebern mehr Rechte einräumen.
Arbeitnehmer sprechen von einem "Sklavengesetz", unter anderem, weil die Überstunden deutlich ausgebaut wurden.
Daneben protestieren die Teilnehmer gegen die Schaffung einer neuen Verwaltungsgerichtsbarkeit. Sie sagen, dadurch entziehe sich die Regierung ein Stück weit der Kontrolle durch die Justiz.
Mehrere tausend Menschen versammelten sich vor dem Parlament in Budapest. Zuvor hatten sie eine Brücke über die Donau blockiert.
Schon vor der Abstimmung am Mittwoch hatte es Proteste gegeben, ohne Erfolg