Neuer Haftbefehl gegen Ex-Nissan-Chef Carlos Ghosn

Die Staatsanwaltschaft in Japan hat gegen den in Untersuchungshaft sitzenden Ex-Verwaltungsratschef von Nissan, Carlos Ghosn, einen neuen Haftbefehl erlassen.
Diesmal lautet der Vorwurf auf Verstoß gegen Unternehmensgesetze wegen schweren Vertrauensbruchs, berichteten japanische Nachrichtenagenturen.
Demnach soll Ghosn private Investitionsverluste in Höhe von 14 Millionen Euro auf seinen früheren Arbeitgeber Nissan übertragen haben.
Die Staatsanwaltschaft war am Vortag mit ihrem Antrag auf Haftverlängerung zunächst gescheitert.
Ghosn war am 19. November festgenommen worden, weil er zwischen 2011 und 2015 nur die Hälfte seines Einkommens bei den Steuerbehörden angegeben hat. Jahrelang war er wechselnd Chef großer Autokonzerne, wie Nissan, Renault und Mitsubishi, gewesen.