Gespräche mit dem Ziel eines Friedensvertrags zwischen Japan und Russland, doch der Kurilenstreit geht weiter.
Russland und Japan haben mit Gesprächen zu einem Friedensvertrag begonnen. Die beiden Länder haben seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs keinen Friedensvertrag unterzeichnet. Der Stein des Anstoßes: eine Inselgruppe, die Sowjetsoldaten gegen Ende des Krieges besetzten, die Kurilen.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow:
"Zugegeben, wir sind uneins in einigen wichtigen Punkten. Sogar komplett gegensätzlicher Meinung. Doch der politische Wille ist da, unsere Beziehungen zu normalisieren und Japan arbeitet beim Dialog mit. Wir haben unseren Freunden aus Japan deutlich gemacht, dass wir über die Kurilen nicht diskutieren. Sie sind das Territorium der Russischen Föderation."
Japan bezeichnet die Kurilen-Inseln schlichtweg als Nördliche Territorien. Japans Ministerpräsident Shinzo Abe betonte jedoch in der vergangenen Woche, alles zu tun, was Japan möglich sei, um einen Friedensvertrag zu unterzeichnen.
Auch die Ainu, die Ureinwohner Japans, erheben Anspruch auf die Inseln.