In Syrien kommen jesidische Frauen frei und verbrennen ihre Schleier

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Von Euronews
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In Ost-Syrien drängen die Streitkräfte den sogenannten Islamischen Staat immer weiter zurück. Jesidische Frauen fliehen und verbrennen ihre Schleier

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In Ost-Syrien drängen die von den USA unterstützten Streitkräfte den sogenannten Islamischen Staat immer weiter zurück. Viele Menschen konnten mittlerweile aus Baghus, der letzten Hochburg des IS, fliehen.

Frauen verbrennen ihre Schleier

Jesidische Frauen, die von Kämpfern des IS als Sexsklavinnen missbraucht wurden, haben jetzt über ihr Leben in der Stadt gesprochen. Die Schleier, die sie tragen mussten, verbrannten sie. Eine Jesidin erinnert sich: ʿSie sagten zu uns: Geht nicht so nach draußen, passt vor den Männern aufʿ. Wenn ich alleine war, habe ich den Schleier sofort ausgezogen. Jetzt bin ich endlich frei und hab es verbrannt, endlich ist alles vorbei, Gott sei Dank. So wie meine Kleider würde ich am liebsten den ganzen IS verbrennen."

Nach kurdischen Angaben konnten aus der Region um Baghus rund 1000 Menschen in Sicherheit gebracht werden.

In dem Ort, nahe der Grenze zum Irak, sind noch einige Hundert Anhänger der Terrormiliz IS eingekesselt. Der IS hat sein früheres Herrschaftsgebiet in Syrien und im Irak mittlerweile fast vollständig verloren.

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