Beim Grand Slam im russischen Jekaterinburg haben am ersten Tag unter anderem die israelische Judoka Gili Cohen und der Franzose Kilian Le Blouch mit beeindruckenden Kampftechniken Medaillen geholt.
Tag 1 des Grand Slams in Jekaterinburg und die Frau des Tages war Gili Cohen. Mit einem Ko Uchi Gari – Wurf wie aus dem Lehrbuch besiegte die israelische Judoka die Spanierin Ana Perex Box und gewann ihren ersten Grand-Slam-Titel seit 2016. Schon seit Anfang dieses Jahres zeigt sich Cohen besonders dynamisch.
„Ich wusste, dass es ein harter Kampf sein wird, sie ist eine gute Gegnerin. Ich habe sie schon einmal besiegt, daher wusste ich, wie es sich anfühlt zu gewinnen. Ich wollte die Dynamik beibehalten. Alles lief nach Plan, sie begann stark, aber ich behielt die Ruhe und machte weiter. Es klappte und ich bin darüber sehr glücklich.“
Der Mann des Tages
Kilian Le Blouch aus Frankreich traf vor den Augen der russischen Zuschauer auf Isa Isaev und triumphierte mit einer starken großen Innensichel über den Heimfavoriten. Der Franzose holte seinen ersten Grand-Slam-Titel überhaupt und war begeistert.
„Es ist schwierig, gegen einen Russen in Russland zu kämpfen. Weil die Zuschauer alle ihn anfeuern, deshalb brauche ich mehr Konzentration.“
Klasse bis 57 Kilogramm
Die Kanadierin Christa Deguchi zeigte, was sie kann und dominierte die Klasse bis 57 Kilogramm. Auf dem Weg ins Finale besiegte sie dabei die mehrfache Weltmedaillengewinnerin Telma Monteiro, indem sie den schwachen Angriff ihrer Gegnerin ausnutzte und den Kampf mit einem fantastischen Würgegriff beendete.
Im Finale traf Deguchi auf Bodenarbeitsspezialistin Lien Cheng-Ling und schlug sie mit deren eigenen Waffen.
Klasse bis 60 Kilogramm
In der Klasse bis 60 Kilogramm gewann Unubold Lkhagvajamts, der seinen ersten Grand-Slam-Sieg feierte.
Aber auch das russische Publikum hatte etwas zu feiern. Irina Dolgova überrumpelte ihre japanische Gegnerin und holte so Bronze für Russland und damit ihre erste Judo-Weltmedaille in diesem Jahr.
Klasse bis 48 Kilogramm
Die Klasse bis 48 Kilogramm gewann die argentinische Olympiasiegerin Paula Pareto. Sie besiegte im Finale die Spanierin Julia Figueroa.
Wurf des Tages
Der Wurf des Tages kam von Daria Mezhetskaia. Die russische Athletin ist berüchtigt für ihre Stärke und Explosivität. Sie hatte während des Kampfs keine Zeit verloren und ihre Gegnerin innerhalb von sechs Sekunden zu Boden geworfen.
Mit einem Hebezughüftwurf – einer der spektakulärsten Techniken im Judo – legte die Russin ihre Opponentin aus Kasachstan auf den Rücken.