Baselworld: Die Weltmesse über Uhren und Schmuck erneuert sich

Baselworld: Die Weltmesse über Uhren und Schmuck erneuert sich
Von Cinzia RizziSabine Sans
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Zahlreiche Neuerungen sollen der Traditionsmesse neuen Pep geben.

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Seit mehr als 100 Jahren werden in Basel Uhren und Schmuck gezeigt: Angefangen 1917 als Mustermesse Basel (muba), um Leistungen und Angebote der Schweizer Industrie zu präsentieren, hat sich die 2003 in Baselworld umbenannte Veranstaltung zu einer Weltmesse für Luxusuhren und edlen Schmuck entwickelt.

Zur aktuellen Ausgabe präsentiert der neue Messeleiter Michel Loris-Melikoff ein neues Konzept: Man will die Baselworld von der Order-Plattform der Branche zu einer ganzjährigen Marketing- und Kommunikationsplattform umbauen. Viele vorrangig digitale Kommunikationstools sollen dabei helfen. Das Live-Erlebnis rückt stärker in den Vordergrund: So gibt es in den Hallen eine Vielzahl neuer gastronomischer Angebote und in Halle 1.2 eine Show Plaza, um die ausgestellten Produkte bei Modeschauen zur Geltung zu bringen:

"Wir haben die Erfolge, die positiven Punkte der Baselworld übernommen, und natürlich arbeiten wir weiter daran. Aber für mich war es sehr wichtig, dass wir diese Umgestaltung beginnen. Meiner Meinung nach müssen sich alle Messen neu erfinden, denn die Digitalisierung betrifft uns alle: Jeder nutzt sein Smartphone, um einzukaufen, ein Taxi zu buchen, seine Bankgeschäfte zu tätigen und schlussendlich revolutioniert das Smartphone auch das Messegeschäft", so Michel Loris-Melikoff.

Digitale Entwicklung verändert die Spielregeln

Die Zahl der Aussteller nahm in den vergangenen Jahren kontinuierlich ab, ein Branchenriese wie die Swatch Group kehrte der Baselworld den Rücken zu. Und auch die digitale Entwicklung veränderte die Spielregeln der Baselworld - wo derzeit mehr als 500 Aussteller Jahr für Jahr versuchen, sich neu zu erfinden:

"Es stimmt, dass wir in der Vergangenheit mit der intelligenten, mit der vernetzten Uhr eine kleine Revolution erlebt haben. Heute benutzt man eine Uhr nicht mehr unbedingt nur, um die Zeit abzulesen. Wir müssen uns neu erfinden, die Schweizer Uhrenindustrie ist ein Uhrenhandwerk der Kunst, denn das was wir herstellen, sind Kunstwerke", sagt Hublot-Chef Ricardo Guadalupe.

Die Baselworld geht noch bis zum 26. März. Ab 2020 stimmt die Baseler Messe ihre Termine mit dem Uhrensalon in Genf (SIHH -Salon International de la Haute Horlogerie) ab. Die Baselworld wird direkt danach stattfinden, damit Handel und Presse an beiden wichtigen Fachmessen teilnehmen können.

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