Die auf dem deutschen Rettungsschiff "Alan Kurdi" seit Tagen im Mittelmeer ausharrenden 62 Migranten dürfen in Malta an Land gehen. Von dort würden sie nach Deutschland, Frankreich, Portugal und Luxemburg gebracht, so die maltesische Regierung. Das ist nach Medienberichten in Verträgen abgemacht
Die auf dem deutschen Rettungsschiff "Alan Kurdi" seit Tagen im Mittelmeer ausharrenden 62 Migranten sollen in Malta an Land gehen. Von dort würden sie nach Deutschland, Frankreich,
Portugal und Luxemburg gebracht, so die maltesische Regierung. Keiner von ihnen werde in Malta bleiben.
Malta hat nach Medienberichten („Associated Press“) Abkommen mit den vier Ländern geschlossen, die die Anfang April auf See geretteten Migranten aufnehmen – das Schiff war nach Angaben der Organisatoren (Carlotta Weibl, sea-eye) mehr als dreifach überladen, Lebensmittel und Trinkwasser knapp.
Das Schiff hatte 10 Tage lang keine Genehmigung bekommen, in einen sicheren Hafen einzufahren, da Italien und Malta auf eine Verteilung der Menschen auf andere EU-Länder pochten.
Am Donnerstag hatten die Internationale Organisation für Migration und das UN-Flüchtlings- (UNHCR) und -Kinderhilfswerk (Unicef) in einer gemeinsamen Mitteilung «tiefe Besorgnis» angesichts der Situation auf dem Schiff geäußert. Es müsse absolute Priorität sein, Menschenleben im Meer zu retten und einen sicheren Hafen zu gewährleisten.
Im vergangenen Sommer war das Rettungsschiff „Aquarius“ mit 629 Flüchtlingen an Bord tagelang auf dem Mittelmeer gekreuzt, bevor die Menschen in Spanien an Land durften. Italien und Malta hatten die Einreise verweigert.
su