Selenskyj will Ukraine aus der Krise führen

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Von Euronews mit dpa
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Er werde sie nicht enttäuschen, versprach Wahlsieger Selenskyj den Ukrainern. Um das Land aus der Krise zu führen, werde er den Minsker Friedensprozess fortsetzen. Der bisherige Präsident Poroschenko bot seine Unterstützung an.

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Nach seinem Wahlerfolg bei der Präsidentenwahl in der Ukraine hat Wolodymyr Selenskyj den Ukrainern versprochen, sie nicht zu enttäuschen. Er werde den Minsker Friedensprozess wiederbeleben, um die Kämpfe zwischen ukrainischen Soldaten und pro-russischen Separatisten im Osten der Ukraine beenden, sagte der Schauspieler und Kabarettist.

"Schaut auf uns! Es ist möglich."

Die erste Aufgabe sei es jetzt, dass man alle in Haft genommenen Ukrainer zurückhole, erklärt Selenskyj zunächst auf Russisch. Dann wechselt er ins Ukrainische: "Alle unsere festgenommenen Soldaten. Wir werden im Normandie-Format vorgehen und den Minsk-Prozess fortsetzen. Wir werden die Verhandlungen wiederaufnehmen und bald Termine haben." An die anderen Ex-Sowjet-Staaten gerichtet, sagte Selenskyj: "Schaut auf uns! Es ist möglich."

Der Wahlverlierer und scheidende Amtsinhaber Petro Poroschenko bot Selenskyj seine Unterstützung an. Er werde weiter für die Ukraine kämpfen. "Unser Team muss das Erreichte sichern, das wir – zusammen mit den Menschen in der Ukraine – in den letzten fünf Jahren unter extrem schweren Bedingungen erkämpft haben. Es gilt die europäische und die euro-atlantische Strategie zu bewahren."

Hoffnung auf Veränderung

Vor allem junge Ukrainer hoffen auf eine Erneuerung des Landes und mehr Wohlstand. "Die jüngere Generation und die Leute in meinem Alter unterstützen mehrheitlich Selenskyj", erklärt eine junge Passantin. Ein Poroschenko-Unterstützer sagt dagegen: "Leider sind die Ukrainer populistischen Versprechen gefolgt. Es verwirrt mich, dass solch eine Person das Land führen soll, nach all dem, das passiert ist."

Der Politneuling Selenskyj kam bei der Präsidentenwahl auf 73 Prozent der Stimmen. Poroschenko erhielt 24 Prozent.

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