Der in Japan unter anderem wegen Untreue angeklagte Ex-Nissan-Chef Carlos Ghosn ist erneut auf Kaution freigekommen. Er musste weitere umgerechnet rund vier Millionen Euro hinterlegen.
Der frühere Nissan-Chef Carlos Ghosn hat erneut die Untersuchungshaft in Japan verlassen. Ein Gericht in Tokio gewährte ihm die Freilassung auf Kaution. Der Manager war im November festgenommen worden. Ihm wird unter anderem vorgeworfen als Verwaltungsratschef des Autobauers Nissan Finanzdokumente gefälscht und Untreue begangen zu haben. Er beteuert seine Unschuld und sieht sich als Opfer einer Verschwörung.
Es ist bereits das zweite Mal, dass Ghosn auf Kaution aus der Untersuchungshaft freikommt. Zunächst musste er umgerechnet rund acht Millionen Euro hinterlegen, diesmal weitere vier Millionen Euro. Daran sind strenge Bedingungen geknüpft, um zu verhindern, dass er flieht oder Beweismaterial vertuscht. So darf Ghosn Japan nicht verlassen.