Von friedlichen Paraden über Gewerkschaftskundgebungen bis zu schweren Ausschreitungen hielt der Tag der Arbeit alles bereit.
Der Tag der Arbeit hat unterschiedliche Gesichter gezeigt.
Frankreich
In Paris haben sich Randalierer unter die Teilnehmer einer Gewerkschaftskundgebung gemischt und sich schwere Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Die Polizei setzte Tränengas ein. Mindestens 249 Menschen wurden bis zum Nachmittag festgenommen.
Die Demo im Süden der französischen Hauptstadt richtete sich gegen die Politik des Präsidenten Emmanuel Macron. Auch viele Anhänger der Gelbwesten nahmen an den Protesten teil.
Spanien
In Spanien haben die Gewerkschaften die Maikundgebungen dazu genutzt, an die sozialistische Arbeiterpartei PSOE zu appellieren, die Renten zu erhöhen und den Arbeitsmarkt zu verbessern. Nach den Parlamentswahlen vom Sonntag wird die PSOE voraussichtlich weiter regieren.
Deutschland
In zahlreichen deutschen Städten gingen sowohl linke als auch rechte Demonstranten auf die Straße. Die Polizei trennte die Lager mit einem Großaufgebot.
In der thüringischen Hauptstadt Erfurt blockierten etwa drei Dutzend Menschen sitzend eine Demonstrationsstrecke der AfD.
Russland
In Russland wurde der 1. Mai unter anderem mit einer Parade über den Roten Platz in Moskau begangen. In der Sowjetunion noch einer der höchsten Feiertage, hat der Tag der Arbeit seit 1991 an politischer Dimension verloren.
Türkei
Die Polizei in der türkischen Metropole Istanbul hat nach eigenen Angaben 137 Menschen festgenommen, die versucht hatten, an illegalen Protesten teilzunehmen.
Wie in den vergangenen Jahren waren Demonstrationen zum 1. Mai untersagt.