Orbán: Keine Unterstützung für Weber

Reuters / Bernadett Szabo
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Ungarns Ministerpräsident will den Kandidaten der EVP auf den Posten des EU-Kommissionspräsidenten nicht unterstützen.

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Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat Manfred Weber seine Unterstützung entzogen. Der Deutsche geht als Kandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) auf das Amt des EU-Kommissionspräsidenten in die Europawahl. Zur EVP gehört neben Webers CSU auch Orbáns Partei Fidesz. Diese wurde im März allerdings unter anderem aufgrund einer Plakatkampagne der ungarischen Regierungspartei gegen den derzeitigen Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker vorläufig aus der EVP ausgeschlossen. Juncker zählt ebenfalls zum Lager der Europäischen Volkspartei.

Im Rahmen eines Treffens mit Österreichs Vizekanzler Heinz-Christian Strache sagte Orbán gegenüber Berichterstattern, er halte nicht zu Weber, da der Deutsche erklärt habe, er wolle ohne ungarische Wählerstimmen Präsident der Europäischen Kommission werden. Ob Orbáns Fidesz einer rechtspopulistischen Fraktion im EU-Parlament beitrete, ließ er aber offen. Ungarns Ministerpräsident hatte sich vor Kurzem mit dem italienischen Innenminister Matteo Salvini getroffen. Der Vorsitzende der Partei Lega gilt als Vorkämpfer der rechtspopulistischen Parteien Europas.

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