Schlammschlacht oder Wahlkampf 2.0? Rezo und die CDU

Schlammschlacht oder Wahlkampf 2.0? Rezo und die CDU
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Von Carolin Kuter
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In Deutschland geht der Schlagabtausch zwischen dem Rezo und den Regierungsparteien Union und SPD in die nächste Runde. Der Youtuber stellt Bedingungen für einen Dialog mit der CDU.

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In Deutschland geht der Schlagabtausch zwischen dem Youtuber Rezo und den Regierungsparteien Union und SPD in die nächste Runde. Rezo erklärte sich auf Twitter dazu bereit, mit der SPD über das Thema Klimawandel zu reden, da diese einen Kurswechsel signalisiert habe. Von der CDU erwarte er eine klare Antwort, ob sie auch dazu bereit sei.

Rezo hatte etwa eine Woche vor der Europawahl in einem Video mehrere Parteien, aber vor allem die Christdemokraten und ihre Klimapolitik stark angegriffen und die Einstellung der deutschen Politik gegenüber den "Fridays for Future"-Demonstrationen kritisert.

Die SPD reagierte mit einem Video, indem sie sagte, sie wolle Dialog. In der Klimapolitik trete die CDU auf die Bremse, so Generelsekratär Lars Klingbeil. Juso-Chef Kevin Kühnert sagte an die Youtuber gewandt: "Wir brauchen nicht darüber zu streiten, dass der Klimawandel die wahrscheinlich größte Herausforderung ist, vor der wir stehen. Ihr habt uns an eurer Seite."

Die CDU hatte zunächst die Veröffentlichung eines Antwortvideos angekündigt und dann einen Rückzieher gemacht. Ihr Umgang mit der Rezo-Kritik war als zu zögerlich, arrogant und altbacken kritisiert worden. Einige vermuteten sogar, dass die Debatte Auswirkungen auf das schlechte Abschneiden der Partei bei der Europawahl hatte. Und dann sorgte auch noch Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer für Aufregung, als sie Rezos Video mit dem Titel "die Zerstörung der CDU" zum Anlass nahm, Beiträge dieser Art mit journalistischen Äußerungen zu vergleichen und darüber nachzudenken, ob es neue Regeln für Meinungsäußerungen im Internet geben müsste. Rezo wies die Kritik zurück, er sei kein Journalist. Er wolle lediglich zum Meinungsaustausch beitragen.

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