Antwort auf Rezo: CDU will jetzt eigene YouTube-Stars

Antwort auf Rezo: CDU will  jetzt eigene YouTube-Stars
Copyright Quelle: Rezo ja lol ey
Von Kirsten Ripper mit dpa, Twitter, BILD, FAZ
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Wie "BILD am Sonntag" berichtet, will die CDU nach dem Rezo-Video eigene YouTube-Stars aufbauen. Gleichzeitig tritt Andrea Nahles zurück, denn die SPD fällt in einer neuen Umfrage auf 12 Prozent.

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Noch immer wird in Deutschland das Video des YouTubers Rezo "Die Zerstörung der CDU" diskutiert. Dieses hat inzwischen mehr als 14 Millionen Klicks. Wie BILD am Sonntag meldet, fordern CDU-Politiker eine neue Digitalstrategie und den Aufbau eigener YouTube-Stars. Das empfiehlt auch der CDU-nahe Verein "cnetz" in einem Papier für CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer. BILD zitiert aus diesem Papier, dass die CDU eigene Influencer aufbauen müsse.

Zunächst hatte die CDU Rezo mit einem eigenen Video antworten wollen, dies dann aber abgeblasen. Inzwischen hat der YouTuber angeboten, mit SDP und CDU zu diskutieren. Allerdings hatte Annegret Kramp-Karrenbauer mit einem Satz, in dem sie andeutete, es müsse gegen "Meinungsmache" im Internet vorgegangen werden, Kritik und Spott auf sich gezogen.

Auf Twitter wird die Nachricht vom Aufbau CDU-naher YouTube-Stars auch als "Realsatire" bezeichnet.

Gleichzeitig zeigt eine neue Forsa-Umfrage für RTL, dass der Höhenflug der Grünen nach der Europawahl anhält, sie überflügeln zum ersten Mal sogar die CDU/CSU - und die SPD fällt weiter zurück auf 12 Prozent.

In der kommenden Woche wiollte die SPD-Chefin Andrea Nahles die Fraktion über sie als Vorsitzende abstimmen lassen. Doch dann kündigte sie am Sonntagmorgen überraschen ihren Rücktritt an.

Sie war mehr und mehr in die Kritik geraten. SPD-Politiker Florian Post beschrieb die Situation im FAZ-Interview mit harten Worten: "Die öffentliche Wahrnehmung der Person Andrea Nahles ist inzwischen sehr negativ. Es gibt ja auch repräsentative Umfragen, die das bestätigen. Das ist nicht nur meine persönliche Einschätzung. Die große Frage ist halt: Bekommt sie das noch mal gedreht? Ich glaube das nicht. Und deshalb wäre es jetzt wichtig, dass sie nicht nur an sich und ihre Ambitionen denkt, sondern an das Wohl der Partei, und aufhört, die SPD in Geiselhaft zu nehmen."

Zunächst gab es allerdings keinen erklärten Kandidaten, der oder die Andrea Nahles als Fraktionschefin oder SPD-Vorsitzende ablösen wollte.

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