Mexiko will Grenze stärker sichern

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Viele Menschen fliehen vor Gewalt und Armut in Mittelamerika. Experten bezweifeln deshalb, ob der neue Deal die Menschen von der Flucht abhalten wird.

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Bevor das Migrationsabkommen zwischen den USA und Mexiko in Kraft trat, überquerten am Sonntag Migranten den Grenzfluss zwischen Guatemala und Mexiko. Ab dieser Woche sollen mexikanische Sicherheitskräfte verstärkt Einwanderer an der Südgrenze des Landes aufhalten. Laut Innenministerium sei die Verstärkung seit längerem geplant gewesen.

Ein mexikanischer Händler erzählt: "Die Migranten kommen immer noch rüber. Das passiert in Abständen von 72 Stunden, je nachdem, wie sie organisiert sind. Aber sie kommen immer noch, Ausländer aus verschiedenen Ländern."

Viele Menschen fliehen vor Gewalt und Armut in Mittelamerika. Experten bezweifeln deshalb, ob der neue Deal die Menschen von der Flucht abhalten wird.

Ein Migrant aus Honduras zeigt sich enttäuscht von der Entscheidung: "Es ist eine harte Maßnahme. Die Wahrheit ist, als Mensch, als Mittelamerikaner handelt der mexikanische Präsident falsch."

Migranten sollen in Mexiko auf Asylentscheidung warten

Die US-Regierung hatte Mexiko mit Strafzöllen gedroht, sollte es seine Grenze nicht besser absichern. Zusätzlich soll Mexiko auch tausende Migranten aufnehmen, während sie auf eine Asylentscheidung aus den USA warten.

Über Twitter verkündete US-Präsident Trump außerdem, Mexiko habe sich bereit erklärt, große Mengen landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus den USA zu importieren.

Trumps harter Anti-Immigrationskurs konnte die Zahl der Menschen, die die Grenze zwischen Mexiko und den USA überqueren wollen, nicht senken. Im Gegenteil: Die Behörden registrierten im März 132.000 Menschen an der Grenze - der höchste Wert im laufenden Jahr.

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