Vier Polizisten festgenommen - Munition weitergegeben?
In Mecklenburg-Vorpommern sind vier Polizisten des Spezialeinsatzkommandos (SEK) festgenommen worden. Drei der Beamten sind noch aktiv im Dienst. Ihnen wird unter anderem Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen.
Die Staatsanwaltschaft Schwerin beschuldigt die drei aktiven sowie einen ehemaligen Beamten der Landespolizei, sich seit April 2012 Munition aus den Beständen des Landeskriminalamts beschafft zu haben.
Sie sollen die Munition an einen weiteren Beschuldigten übergeben haben, der Kontakt zur "Prepper"-Szene haben soll. Das teilte die Staatsanwaltschaft Schwerin mit. Sogenannte "Prepper" legen Vorräte an, um sich auf etwaige Krisen oder den Zusammenbruch der staatlichen Ordnung vorzubereiten. Manche von ihnen lagern dabei auch Waffen.
Die Staatsanwaltschaft stellte einen Antrag auf Durchsuchungsbeschlüsse für Wohnräume und Arbeitsplätz der Polizisten. Daraufhin seien 14 Objekte durchsucht worden. Die Beschuldigten würden einem Haftrichter vorgeführt, der über den Vollzug der Untersuchungshaft zu entscheiden habe.