Bei einer Gedenkfeier nahe der ungarischen Stadt Sopron haben 30 Jahre danach die Außenminister beider Länder gemeinsam an diesen historischen Moment erinnert.
Am 27. Juni 1989 fiel an der Grenze zwischen Österreich und Ungarn der "Eiserne Vorhang".
Bei einer Gedenkfeier nahe der ungarischen Stadt Sopron haben 30 Jahre danach die Außenminister beider Länder gemeinsam an diesen historischen Moment erinnert.
Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg sagte:
"Ein Bild hat dank seiner hohen Symbolkraft, für den Menschen in Europa eigentlich den Charakter einer Ikone der Wendezeit für sich erarbeitet. Da ist das Foto der beiden Außenminster, Alois Mock und Gyula Horn, hier an dieser Stelle, am 27. Juni 1989 gemeinsam den Zaun an der Grenze zwischen Österreich und Ungarn durchgeschnitten haben."
Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto sprach in seiner Rede vor allem von der plötzlichen Freiheit für das ungarische Volk:
"Vor 30 Jahren fiel der Zaun der Diktatur. Der Sozialismus brach wie ein Kartenhaus zusammen. Das Hindernis, das den Menschen und ihren Idealen jahrzehntelang im Weg stand, verschwand."
Szijjártó sagte außerdem, sein Land habe es verdient, die Zukunft Europas nach eigenen Interessen zu gestalten. Österreichs Außenminister betonte vor allem die Bedeutung der Integration osteuropäischer Nationen. Dieser habe dem Kontinent viel gegeben.