Gerettete auf dem Schiff Alan Kurdi hoffen auf sicheren Hafen

In der Migrantenkrise zieht neuer Streit zwischen Italien und Deutschland herauf. Es geht um das Schiff "Alan Kurdi" der deutschen Hilfsorganisation Sea-Eye aus Regensburg. An Bord sind 65 Migranten, die die NGO vor Libyen von einem Schlauchboot gerettet hat. Rom und Berlin weigern sich, die Menschen aufzunehmen.
Mediterranea-Rettung
Im Drama um die Migranten auf dem Schiff "Alex" der Nichtregierungsorganisation Mediterranea hingegen erzielten Malta und Italien eine Übereinkunft.
Auch für die Migranten auf der "Alan Kurdi" gäbe es eine Lösung. Diese schließt die Sea Eye-Sprecher Carlotta Weibl jedoch aus Sicherheitsgründen aus.
Lage an Bord
Weibl sagte im Skype-Interview mit Euronews, "die Menschen sind an Bord und werden versorgt. Es ist kein medizinischer Notfall dabei, es ist also alles in Ordnung.
Und ansonsten ist unsere Einsatzleitung mit den libyschen Behörden in Kontakt. Es muss nun natürlich entschieden werden, wo es hingeht.
Uns wurde zwar der libysche Hafen az-Zawiya zugewiesen. Doch wir haben erklärt, dass wir dort nicht hinfahren können, weil wir dort die Sicherheit unserer Geretteten nicht garantieren können. Nun warten wir auf neue Anweisungen, bevor wir weiterfahren."
Neuen Informationen zufolge bewegt sich das Schiff "Alan Kurdi" in Richtung Lampedusa.