Salvini: "Ukrainer haben ein Attentat auf mich geplant"

Eine "ukrainische Gruppe" mit Verbindungen zu italienischen Neonazis soll einen Anschlag auf Italiens Innenminister Matteo Salvini geplant haben. Davon zumindest geht Salvini selbst aus.
Am Montag hatte die Polizei in der Nähe von Mailand ein Waffenlager der Neonazis ausgehoben.
Neben Schusswaffen, Munition und Devotionalien aus dem Dritten Reich fand sie auch eine französische Luft-Luft-Rakete vom Typ Matra S530. Sie stammte von den Streitkräften Katars und sollte laut den Ermittlern in die Ukraine verkauft werden.
Einen Tag später reagierte Salvini: der Geheimdienst habe ihn gewarnt, dass die "ukrainische Gruppe" ein Attentat auf ihn vorhabe. Im Zuge der Ermittlungen dazu seien die Neonazis samt ihrem Waffenarsenal entdeckt worden. Die Ermittler selbst erwähnen die möglichen Attentatspläne nicht.
Die aufgeflogenen Neonazis, zwei Italiener und ein Schweizer, waren seit 2018 beobachtet worden. Sie hatten offenbar Kontakte zu italienischen Rechtsextremisten, die im Donbass gegen die von Russland unterstützten Separatisten kämpfen.
Salvini wiederum ist erklärter Anhänger von Russlands Präsident Wladimir Putin.