Notstrom und Kerzenlicht: 5. Blackout in Venezuela

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Copyright REUTERS/Manaure Quintero
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Erneut hat ein flächendeckender Stromausfall Venezuela lahmgelegt. Die Regierung sprach von einem Sabotageakt. Es war bereits der fünfte Blackout seit März.

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Ein neuer, massiver Stromausfall hat Venezuela flächendeckend lahmgelegt. Die Regierung sprach von Hinweisen auf einen elektromagnetischen Angriff auf das Wasserkraftwerk am Guri-Stausee.

Ein Passant in Caracas war anderer Meinung: "Das war kein Akt der Sabotage, sondern ganz einfach ein kompletter Zusammenbruch, Transformatoren, die völlig veraltet sind, und die Behörden waren nicht in der Lage, sie wiederherzustellen. Jetzt ist es also wieder passiert. Es gab nur ein Wasserkraftwerk in Guri und das ist kaputt. Wir beten zu Gott, dass die Machtverhältnisse wieder in Ordnung kommen, aber es ist ein Chaos auf nationaler Ebene."

Laut Medienberichten war das Telekommunikationsnetz zu 94 Prozent zusammengebrochen. Die Opposition sprach von verschleppten Investitionen, Korruption und Missmanagement der Regierung. Diese wiederum machte die Opposition und die USA für den vermeintlichen Cyberangriff verantwortlich. Bereits nach dem viertägigen Stromausfall im März hatte die Regierung von Sabotage gegen das Kraftwerk gesprochen. Es war seit März der insgesamt fünfte Stromausfall in dem krisengeschüttelten Land.

Informationsminister Rodríguez erklärte angesichts des Zwischenfalls diesen Dienstag zum arbeits- und schulunterrichtsfreien Tag. Nach mehreren Stunden Blackout gingen zumindest in der Hauptstadt Caracas wieder die Lichter an. In vier der 23 Bundesstaaten sei die Stromversorgung teilweise wiederhergestellt, erklärte der staatliche Stromkonzern Corpoelec.

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