Ricardo Roselló und seine Mitarbeiter hatten sich in Textnachrichten herablassend über Frauen und Homosexuelle geäußert.
Der Gouverneur von Puerto Rico, Ricardo Roselló, hat sich dem Druck der Straße gebeugt und seinen Rücktritt angekündigt. Er werde Freitag kommender Woche aus dem Amt scheiden, sagt Roselló. Es wird erwartet, dass Wanda Vázquez, die bisherige Justizministerin der Regionalregierung, seine Nachfolge antritt.
Roselló geriet in die Kritik, als Textnachrichten öffentlich wurden, in denen sich der Gouverneur und seine Mitarbeiter herablassend über Frauen und Homosexuelle äußerten sowie Opfer des Tropensturms Maria verhöhnten, der 2017 fast 3000 Menschen das Leben kostete.
Daraufhin war im Regionalparlament Puerto Ricos ein Ermittlungsausschuss eingerichtet worden, Roselló drohte ein Amtsenthebungsverfahren.
Puerto Rico gehört als Außengebiet zu den Vereinigten Staaten, ist aber kein Bundesstaat und wird von einer Regionalregierung verwaltet.