Italien: 115 Flüchtlinge immer noch auf Schiff "Gregoretti"

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Von euronews mit dpa
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Das Schiff liegt zurzeit im Hafen von Augusta auf Sizilien. 16 Minderjährige durften mittlerweile von Bord gehen.

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Nach der Rettung von mehr als 130 Flüchtlingen durch die italienische Küstenwache am vergangenen Freitag, dürfen die Migranten die "Gregoretti" weiterhin nicht verlassen. Das Schiff liegt zurzeit im Hafen von Augusta auf Sizilien.

Italien hält Flüchtlinge weiter an Bord fest

Am Dienstag durften 16 Minderjährige von Bord gehen. Die italienische Regierung will alle weiteren 115 Flüchtlinge jedoch erst von dem Schiff gehen lassen, wenn sich andere europäische Staaten bereit erklären, sie aufzunehmen.

Hier müssen schnellstens Lösungen her, fordert UNHCR-Sprecher Charley Yaxley auf Euronews:

"Seit dem letzten Jahr fordern wir die europäischen Staaten auf, sich zusammenzusetzen und ein System zu entwickeln, wonach Schiffsbesatzungen, die Menschen aus Seenot gerettet haben, sofort Klarheit bekommen, wo sie anlegen können. Solange sie das aber nicht wissen, wird das grundlegende Prinzip der Seenotrettung gefährdet, denn die Kapitäne haben Angst, möglicherweise tagelang auf offener See bleiben zu müssen. Sie zögern dann zu helfen - das ist schlimm, denn es zählt jede Sekunde."

Die EU streitet seit langem über einen Verteilmechanismus für Bootsflüchtlinge.

Deutschland hat der EU-Kommission bereits seine Bereitschaft mitgeteilt, gerettete Migranten aufzunehmen.

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