Seehofer will "intelligente Kontrollen" an der Schweizer Grenze

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Deutschlands Innenminister reagiert damit auf den Tod eines Jungen, der in Frankfurt auf die Bahngleise geschubst wurde. Der mutmaßliche Täter war aus der Schweiz eingereist.

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Deutschlands Innenminister Horst Seehofer will schärfere Kontrollen an der Grenze zur Schweiz. Grund ist, dass der Mann, der am Frankfurter Hauptbahnhof ein Kind vor einen Zug gestoßen und damit getötet haben soll, offenbar aus der Schweiz nach Deutschland eingereist war. Auch über milliardenteure technische Barrieren wie Türen oder Schranken an den Bahngleisen denkt Seehofer nach.

Über die befristeten Grenzkontrollen hatte Seehofer mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel gesprochen. In einer Pressekonferenz hatte er jedoch zuvor betont, dass der Mann augenscheinlich legal eingereist war und man deshalb keine Änderung der Einreisebedingungen plane. Die Schweiz ist Mitglied des Schengen-Raums, seit mehr als einem Jahrzehnt sind damit systematische Grenzkontrollen weggefallen.

Allerdings wurde der Beschuldigte offenbar schon zuvor in der Schweiz polizeilich gesucht, weil er seine Ehefrau und seine Kinder eingesperrt und eine Nachbarin bedroht haben soll. Laut Polizei war er wegen psychischer Probleme in Behandlung.

Dem Mann wird vorgeworfen, Anfang der Woche ein achtjähriges Kind und dessen Mutter im Frankfurter Hauptbahnhof auf die Gleise gestoßen zu haben. Die Mutter konnte sich retten, das Kind wurde von einem ICE erfasst und getötet.

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