In Spanien werden die Tiere eingesetzt, um Gräser abzufressen und damit die Waldbrandgefahr zu verringern.
Seit Jahresbeginn haben Feuer in Spanien - wie hier auf Gran Canaria - rund 55.000 Hektar Wald und andere Naturflächen zerstört. Während der trockenen Sommermonate fährt die Guardia Civil regelmäßig Streife in Naturschutzgebieten, um Brände möglichst früh zu erkennen. Und Spanien setzt auf tierische Vorsorge: Judith Nadals Herde weidet im Nordosten Kataloniens.
„Die Tiere helfen zu verhindern, dass in den Wäldern Feuer ausbrechen. Sie fressen die überschüssigen Pflanzen ab, die wie Brandbeschleuniger wirken können“, sagt die Hirtin.
Fehlendes Bewusstsein
Mehrere Monate hat es hier nicht mehr geregnet. Dennoch fehle es am Bewusstsein, dass bereits eine weggeworfene Zigarettenkippe verheerende Folgen haben kann, beklagt Juan Martinez, Beamter der Guardia Civil. „Dies sind Naherholungsgebiete. Wenn die Menschen nachlässig sind, können hier riesige Waldbrände ausbrechen. Die Leute denken immer noch, es sei in Ordnung hier zu grillen“, sagt Martinez.
Judith Nadals Tiere sind übrigens nicht nur im Brandschutz nützlich: Aus ihrer Milch wird Käse hergestellt - ein doppelter Gewinn also.