In Rom nimmt die pro-europäische und eher linke Regierung "Conte Bis" ihre Arbeit auf.
In Italien ist die neue pro-europäische und eher linke Regierung mit Ministerpräsident Giuseppe Conte an der Spitze in ihr Amt eingeführt worden.
Nach dem Ausscheiden von Matteo Salvini und seiner Lega aus der Regierung bildet jetzt die 5-Sterne-Bewegung mit den Sozialdemokraten eine Koalition.
Der 33-jährige 5-Sterne-Chef Luigi di Maio wird der bisher jüngste italienische Außenminister. Di Maio war zuvor schon Vizeregierungschef - zusammen mit Matteo Salvini.
Der neue Finanzminister ist Roberto Gualtieri von der sozialdemokratischen PD. Der mit Wirtschaft vertraute Geschichtsprofessor muss sich mit dem italienischen Haushalt befassen.
Innenministerin wird die parteilose Sicherheitsexpertin Luciana Lamorgese aus Mailand.
Als Infrastruktur- und Verkehrsministerin muss sich Paola de Micheli mit dem umstrittenen Bau der Schnellzug-Verbindung von Turin nach Lyon herumschlagen.
Regierungschef Giuseppe Conte erklärte, sein Kabinett werde sich mit Leidenschaft an die Arbeit machen.
Euronews-Korrespondentin Elena Cavallone:
"Es war nicht einfach, ein neues Regierungsteam zu bilden, aber nach wochenlangen Verhandlungen und Spannungen zwischen den neuen Verbündeten wurde die Regierung Conte mit einem entschieden proeuropäischen Ansatz zusammengestellt: auch durch Persönlichkeiten, die zuvor in Brüssel in Schlüsselministerien waren.
Die europäische Kommission beobachtet die neue Regierung genau, die nun zeigen muss, dass sie in der Lage ist, einen den EU-Vorgaben entsprechenden Haushalt vorzulegen, um das Vertrauen ihrer europäischen Partner und eine Führungsrolle auf dem EU-Parkett zurückzugewinnen."