Beim Tauziehen um den Brexit könnte es nächste Woche eine wichtige Entscheidung geben. Britische Zeitungen berichten, dass die Opposition jetzt doch über ein Misstrauensvotum gegen Premier Johnson nachdenkt.
In Großbritannien geht das Tauziehen um den Brexit weiter. Die Tageszeitung Telegraph berichtet, dass die Opposition jetzt doch konkret über ein Misstrauensvotum gegen Premierminister Boris Johnson nachdenkt. Bisher hatten die Parteien dies abgelehnt, unter anderem aus Angst vor einer zu langen Übergangszeit und einem dann nicht zu verhindernden Ausscheiden ohne Abkommen.
"Wir werden absolut alles dafür tun, um einen No-Deal-Brexit am 31. Oktober zu verhindern. Wir werden nicht zulassen, dass die Menschen in diesem Land in eine solche Situation geführt werden, wohl wissend, dass das Probleme bei der Medizinversorgung, der Lebensmittelversorgung und den Jobs bringt und uns direkt in ein Freihandelsabkommen mit den USA nach dem Gusto von Donald Trump führt", sagte Corbyn auf einer Kundgebung.
Dem Zeitungsbericht zufolge soll die Lösung jetzt so aussehen, dass Labour-Chef Jeremy Corbyn unmittelbar nach dem Misstrauensvotum Premier wird. Die erste Ministerin Schottlands, Nicola Sturgeon, würde Stellvertreterin. Premier Boris Johnson will den Brexit notfalls auch ohne Abkommen Ende Oktober. Er will von das bisher verhandelte Abkommen ändern.